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Nur die armen Leit homs Christkind gseng

Unsere Geschichte handelt von Maria und Josef, die in ihrer Not nach Hilfe suchen und Habgier, Neid, Gleichgültigkeit, Fremdenhass aber auch Selbstlosigkeit und Zuneigung erfahren und Menschen mit reinen und gütigen Herzen kennen lernen. So begrüßte Bernhard Fleischmann, Vorsitzende der Wasserwacht Kümmersbruck, die etwa 500 Zuschauer der Bayerischen Weihnacht in Moos. Zum 10.mal fand diese besondere Weihnachtsfeier der Wasserwacht und Schwimmschule AquaVitalis auf dem Anwesen der Familie Auer statt. Die Darsteller waren damals zwischen 9-10 Jahre alt, als sie das Stück von Ludwig Thoma einstudierten. Bis heute waren Katrin Fleischmann, Kerstin Ränker und Stephan Bergler bei allen 10 Aufführungen dabei. Für die Besucher ist die Bayerische Weihnacht bereits Tradition und so gibt es nicht wenige die alle Jahre wiederkommen. Unzählige Hände waren dieses Jahr wieder mit der Vorbereitung der Bayerischen Weihnacht ehrenamtlich betraut. So konnte auch dieses Jahr die Vorstellung, Sternenzauber, Glühwein und Lebkuchen von den Vereinen kostenlos angeboten werden. Viele Besucher und die Gemeinde Kümmersbruck bedankten sich hierfür mit einer Spende. Für die geleitstete Arbeit der Vorstandschaft, Ausbilder, Mitglieder und der wunderschönen Veranstaltung bedankten sich auch der 2. Bürgermeister Josef Flierl und der stellvertretende Kreiswasserwachtleiter Daniel Weidner. Sie wünschten den Vereinen einen festen Zusammenhalt und weiter gutes Gelingen. Besonderer Dank galt auch der Familie Auer. Jedes Jahr stellen sie großzügig Ihren Hof zur Verfügung. Es war ein ganz besonderer Fußmarsch mit Laternen und Fackeln vom Haidweiher nach Moos. Von weiten leuchtete die Mariahilf – Kirche und stimmte die Wanderer auf die Weihnachtsfeier ein. Es war so wie damals, als die Hirten zur Krippe kamen. Im Hof angekommen, konnten sich die Wanderer bei Glühwein, Lebkuchen und Bratwürstl stärken. Der romantische Bauernhof war wieder eine ideale Bühne für dieses wunderschöne Krippenspiel. Gut ausgeleuchtet von Heiner Scharf und perfekt vertont von Johann Paulus, erlangten die Kinder mit Ihren Eltern, Großeltern und Bekannten schnell der Illusion, dass Sie mitten in einer Bayerischen Krippe standen Die kleinen Besucher konnten es gar nicht erwarten, dass der Römer im eindringlichen Latein die Bevölkerung zur Volkszählung und Steuerzahlung nach Betlehem bestellte. Nun begann die Geschichte, frei nach Ludwig Thoma ihren Lauf. Unter Regie von Bernhard Fleischmann erzählte Jürgen Hahn gekonnt die Geschehnisse von Maria und Josef auf Ihrem Weg nach Betlehem bis zur Jesu Geburt. Lebendig und greifbar wurde die Geschichte durch die Darsteller Kerstin Ränker als Maria, Stephan Bergler als Josef, Katrin Fleischmann als Fremder und Engel, Franziska Hahn als Bauer und Vetter, Christina Lotter als Bursche, Christina Hahn als Simmei und Resl, Veronika Pronath als Magd, Felix Hahn als Römer und Schmied, Hanna Schöpf und Lisa Opl als Kinder. Eine kleine Anekdote zu heutigen Geschehnissen durfte nicht fehlen. „Das die Gemeinde zur Zeit keine Rechnungen bezahlt“, musste die Resl ihren Mirtl berichten. Der listige Schmied wusste auch gleich warum. „Die Gemeinde wird sparen, weil sie doch das Hallenbad sanieren muss“. Viel Beifall erntete die junge Schauspieltruppe für die tolle Aufführung. Umrahmt von einer schönen Sternennacht, schwebte im Anschluss der wundervolle Sternenzauber zum Himmel. Mit „Knocking on heavens door“ schickten alle einen Wunsch zum Himmel. Bis zum Abmarsch könnten sich alle nochmals am Lagerfeuer aufwärmen. Eine gute Gelegenheit für die Eltern die bemerkenswerte Frage ihre Sprösslinge zu erklären: „Warum des Christkind nur arme Leit gseng ham“.